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Was ist eigentlich Zinkoxid?

Cremes und Salben mit Zink werden schon sehr lange in der Wundheilung eingesetzt. Der Arzneistoff Zinkoxid ist seit dem 18 Jahrhundert beliebt und eigentlich ein natürliches Produkt.

Es erscheint allgegenwärtig. Der Künstler kennt es als Zinkweiss oder Ewigweiss und nutzt es als lichtbeständiges, wenig deckendes Weiss bei bestimmten Gemälden. Ehemalige Fotografen nutzten Zinkoxid-beschichtetes Papier in einem elektrostatischen Kopierverfahren und Reifen und Gummihersteller verwenden das weisse Pulver noch heute in Härtungs- und Herstellungsverfahren ihrer Produkte.

Wo kommt Zinkoxid her?

Das hochreine SHG-Zink (Special High Grade Zinc), aus dem Zinkoxid gewonnen wird, kommt aus europäischen Zinkhütten (u.a. aus Finnland, Norwegen, Niederlande, Belgien und Deutschland). Von den 13 Mio. Tonnen Zink, die 2020 weltweit produziert wurde, entfielen fast die Hälfte auf China, ¼ auf Europa und den Ländern aus Asien, Südamerika, Kanada und Australien.

Zink kommt in der Natur in vielen Erzen unter anderem in Form der Zinkblende (ZnS) oder Zinkspat (ZnCO3) vor. Diese Erze werden sowohl untertage als auch im Tagebau abgebaut. Die Erze werden in der Mine aufgebrochen und durch Flotation zu einem sogenannten Zinkkonzentrat mit einem Gehalt von ca. 50% Zink aufkonzentriert.

Doch wo kommt dieses vielseitig einsetzbare Zinkoxid denn eigentlich her? Auch hier gibt es nicht nur eine Antwort. Da das natürlich vorkommende Zinkoxid in Form von Zinkit, oder auch Rotzinkerz genannt, ein äusserst selten vorkommendes Mineral darstellt, wird das industriell genutzte Zinkoxid aus chemischen Prozessen, wie der Verbrennung von Zink gewonnen. Abhängig vom späteren Nutzen werden hierfür verschiedene Verfahren benutzt, die die Reinheit des Endprodukts beeinflussen. Jährlich werden weltweit durch diese unterschiedlichen Verfahren bis zu 1,5 Mio. Tonnen Zinkoxid produziert. Das pharmazeutisch reine Zinkoxid wird aus metallischem hochreinem SHG-Zink hergestellt. Dabei wird das SHG-Zink geschmolzen und der Zinkdampf an der Luft zum Zinkoxid «verbrannt», das über Filteranlagen abgesaugt, gesammelt und abgepackt wird.

Anwendung von Zinkoxid in Arzneimitteln

Der Löwenanteil dieses weissen Pulvers fliesst in die Keramik- und Gummiindustrie. Doch schon an dritter Stelle folgt die Verwendung des physikalischen Halbleiters in Medizin und Arzneimitteln. Denn auch in diesem Bereich, können die vielfältigen Eigenschaften verschiedenartig genutzt werden.

Vor allem die adstringierende (gerbend, zusammenziehend), austrocknende Fähigkeit des Zinkoxids ist im Bereich der Wundversorgung und Verletzungsbehandlung bereits lange bekannt.So können mit Zinkoxid beschichtete Wundverbände die überschüssige Flüssigkeit von Wunden und Dermatosen aufnehmen und somit die Haut trocknen. Die trockene Haut ist dadurch atmungsaktiver und kann schneller heilen. Um diese Wirkung bei nässenden Dermatosen noch zu verstärken, kann Zinkoxid haltige Crème verwendet werden, so dass die adstringierende Wirkung nicht durch einen Wundverband gestört wird.

Über den wundheilungsfördernden Charakter hinaus hat Zinkoxid auch leicht antiseptische (desinfizierende) Eigenschaften. Grund dafür sind die freisetzbaren Zinkionen, welche die lokale Immunantwort stimulieren und eine Abwehrschicht gegen mögliche Keime bilden. Dabei werden vor allem bestimmte Oberflächenproteine von Bakterien zerstört, die dadurch nicht tiefer in die Haut eindringen können. Allerdings sind die Zinkionen selbst zu gross, um in tiefere Hautschichten vordringen zu können, was eine systemische Wirkung von zinkoxidhaltigen Crèmes unmöglich macht. Dennoch wird das Risikopotential von Zinkoxid derzeit im Rahmen der europäischen Verordnung EG Nr. 1907/2006 neu bewertet.

Weniger ist mehr

Ein zu hoher Anteil an Zinkoxid in Hautprodukten sollte daher vermieden werden. Stattdessen kann jedoch die Galenik des Produkts zusätzlich die Wirkung des Feststoffs verstärken. So sind Fettpasten meist okklusiv (verschliessend) und erschweren die Atmung der Haut. Crémepasten hingegen erhöhen die Flüssigkeitsaufnahmekapazität des Zinkoxids sogar noch zusätzlich ohne die Haut zu verschliessen.

Für die Behandlung von nässenden Wunden und Dermatosen wie Intertrigo (Hautwolf) und Windeldermatitis (Windelekzem) eignen sich daher vor allem zinkoxidhaltige Crèmepasten, welche die Flüssigkeit sehr gut aufnehmen können, zusätzlich antiseptische Eigenschaften haben und dennoch leicht mit Wasser abwaschbar sind.

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